Hexenwunde ( Witch Wound ) - die kollektive Angst vor dem Spirituellen
Dieser Text muss jetzt einfach geschrieben werden, da ich in meinen Sitzungen immer wieder die Erfahrung mache, dass viele von uns diese Wunde mit sich tragen und sie uns auch jetzt noch hindert unser volles Potenzial zu entfalten.
Unter Hexenwunde versteht man ein seelisches Trauma, persönlich und kollektiv, das durch jahrhundertelange Verfolgung der als Hexen bezeichneten Menschen verursacht wurde und noch heute nachhallt.
Ein bisschen Geschichte ...
Die Hexenwunde ist ein Begriff, der sich auf das Trauma und den Missbrauch bezieht, den Frauen während der Hexenverfolgung in Europa und anderen Teilen der Welt im späten Mittelalter und der frühen Neuzeit erfahren haben. Es handelt sich um eine historische Wunde, die bis heute in vielen Kulturen Spuren hinterlassen hat.
Die Hexenverfolgung begann im 14. Jahrhundert und erreichte im 16. und 17. Jahrhundert ihren Höhepunkt. Frauen wurden beschuldigt, Hexen zu sein und in Verbindung mit dem Teufel zu stehen und das aufgrund ihrer Rolle als Heilerinnen, Kräuterfrauen oder einfach wegen ihrer Andersartigkeit.
Sie wurden verhört und gefoltert, um Geständnisse zu erzwingen, die oft erlogene Anschuldigungen enthielten - und oft auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Es wird geschätzt, dass während dieser Zeit etwa 50.000 bis 100.000 Menschen, hauptsächlich Frauen, wegen Hexerei hingerichtet wurden.
Größtenteils wurden Frauen der Hexerei bezichtigt, da sie der Vorstellung nach das schwächere und anfälligeren Geschlecht wären - anfälliger für Versuchungen des Teufels. Diese Vorstellung wurde durch die Kirche verstärkt. Dennoch ist es wichtig zu betonen, dass auch Männer Opfer der Hexenverfolgung wurden und dass die Verfolgung von Hexerei eine breitere gesellschaftliche und historische Dimension hatte, die über das Geschlecht hinausgeht.
Die Rolle der Kirche
Während der Hexenverfolgungen spielte die Kirche eine zentrale Rolle bei der Unterstützung und Durchführung dieser Verfolgungen. Die Kirche war zu dieser Zeit eine mächtige Institution und hatte großen Einfluss auf das tägliche Leben und die Überzeugungen der Menschen.
Die Kirche verbreitete die Vorstellung, dass Hexerei und Zauberei eine Sünde gegen Gott waren und dass die Verfolgung von Hexen notwendig war, um die Gesellschaft vor dem Bösen zu schützen.
Die Kirche glaubte auch, dass die Hexerei eine Bedrohung für die Autorität der Kirche und für die Vorherrschaft des Christentums darstellte. Hierbei muss man
einfach wieder bedenken, dass die Kirche Macht und Geld brauchte, um ihre Angstherrschaft voranzutreiben.
Die Kirche spielte eine aktive Rolle bei der Identifizierung, Verhaftung und Verurteilung von vermeintlichen Hexen. Sie unterstützte auch die Idee, dass
Hexen brennen sollten, um sie von ihren Sünden zu reinigen und sie zur Buße zu zwingen.
Wieso wirkt die Hexenwunde immer noch
Du musst nicht einmal daran glauben, dass deine Seele immer wieder inkarniert, sondern dir das Thema nur mal in Bezug auf transgenerationale Weitergabe betrachten.
Die transgenerationale Weitergabe bezieht sich auf die Übertragung von Erfahrungen und Traumata von einer Generation auf die nächste.
Die Hexenverfolgung hat bei vielen ein Trauma verursacht, das sich im Laufe der Zeit auf die nachfolgenden Generationen übertragen hat. Die Auswirkungen können sich in verschiedenen Formen zeigen, wie beispielsweise Ängsten, Scham, Schuldgefühlen und Unsicherheiten.
Diese Erfahrungen haben auch unser Frauenbild geformt, da ihre Erfahrungen und ihr Wissen in der Geschichte oft unterrepräsentiert und unterdrückt wurde.
Was hat die Hexenwunde mit Feminismus zu tun
Die Hexenwunde ist eng mit dem Feminismus verbunden, da sie eine der schlimmsten Formen von Diskriminierung und Unterdrückung von Frauen in der Geschichte darstellt.
Frauen wurden aufgrund ihrer Andersartigkeit, ihres Wissens und ihrer Fähigkeiten als Heilerinnen als Hexen beschuldigt, mit dem Teufel im Bunde zu sein.
Die Hexenwunde hat auch Auswirkungen auf den modernen Feminismus. Sie symbolisiert die lange Geschichte von Diskriminierung und Unterdrückung von Frauen und zeigt, wie tief verwurzelt das Problem der Geschlechterungleichheit ist. Sie kann als Symbol für die Unterdrückung von Frauen und den Kampf für Gleichberechtigung dienen.
Es gibt auch eine zunehmende Bewegung von Frauen, die ihre Hexen- oder heilenden Fähigkeiten wiederentdecken und ausüben. Indem Frauen ihre Spiritualität ausüben und ihre Fähigkeiten teilen, können sie die Hexenwunde heilen.
Wie können wir die Hexenwunde auflösen...
Zuerst ist es wichtig dir bewusst zu machen: Wenn du das nächste Mal, in Bezug auf die Themen für die früher Hexen verbrannt wurden, extreme Angst vor Urteil oder Kritik hast, Versagensängste hast oder du dich wie ein Hochstapler fühlst, zeigt sich eigentlich nur die
Hexenwunde in dir.
Diese Themen können dann auch gezielt energetisch aufgelöst werden. Mit ThetaHealing® haben wir
eine sehr gute Möglichkeit uns anzuschauen, woher deine Hexenwunde kommt und diese dann dort auflösen können.
Auch ist es wichtig immer wieder gegen deinen "Wunden-Impuls" zu handeln, also einfach mal sagen, dass man mit Tieren spricht oder in die Vorleben reisen kann. ;-)
