In "Alle Farben meines Lebens" von Cecilia Ahern begleiten wir Alice, eine junge Frau mit einer außergewöhnlichen Gabe. Diese Gabe ermöglicht es ihr, die Emotionen der Menschen in Form von Farb-Auren zu sehen. Doch dies ist kein Segen, sondern ein Fluch, der sie von klein auf isoliert und verängstigt hat.
Als Alice das erste Mal in ihrem Leben die Farben eines Menschen sieht, ist es für sie ein großer Schock und natürlich sehr unheimlich für sie. Als sie feststellen muss, dass sie die Einzige ist, die diese Farben sehen kann, beschließen sie und ihr großer Bruder Hugh, dem sie alles anvertraut, es für sich zu behalten.
Alice wächst in einer schwierigen Umgebung auf, geprägt von düsteren Farben, die sie am liebsten meiden würde. Sie wird zu einer Außenseiterin, sowohl in ihrer Familie als auch in der Schule. Doch als sie älter wird, erkennt sie, dass sie lernen muss, ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten verantwortungsbewusst einzusetzen und gleichzeitig ein normales Leben zu führen.
Eine Nachbarin, die ebenfalls besondere Fähigkeiten hat, kann Alice helfen, einen Weg aus der Isolation zu finden. Während sie sich bemüht, ihre Gabe zu verstehen und zu beherrschen, findet sie Trost in ihrer Liebe zur Natur und zu Pflanzen. Doch es gibt eine Aura, die sie nicht sehen kann, und die sie unbedingt sehen möchte.
Cecilia Ahern führt uns durch die Höhen und Tiefen von Alices Leben, angefangen von der ersten schmerzhaften Erfahrung ihrer Gabe bis hin zu ihrem Bemühen, sich in der Welt zurechtzufinden.
Das Buch behandelt die Auswirkungen auf zwischenmenschlicher Beziehungen, mit der Fähigkeit Farb-Auren und so die Emotionen und Interaktionen der Menschen sichtbar machen. Es gibt harmonische Verbindungen, aber auch dunkle Energien, vor denen Alice sich fürchtet und vor denen sie sich schützen möchte.
Ein klassischer Liebesroman ist dieses Buch nicht. Die Geschichte konzentriert sich hauptsächlich auf Alices persönliche Entwicklung.
Cecilia Ahern wagt sich in diesem Werk auf neue Pfade und liefert eine tiefgründige Geschichte über die Suche nach Identität und den Umgang mit außergewöhnlichen Fähigkeiten.